Düsenstrahlverfahren mit Hochdruck-Injektionen

Tiefbauarbeiten unter Höchstleistungen

In der DIN EN 12716 wird die Ausführung von Düsenstrahlarbeiten wie z.B. Hochdruck-Injektionen (HDI) geregelt. Die Ausführung kann nach unterschiedlichen Verfahren (1- bis 3-Phasensystem) erfolgen. Dabei wird unter hohem Druck das Injektionsgut (Zementsuspension) durch Düsen am unteren Ende des Gestänges in den Boden eingebracht. Dadurch wird der Boden zerschnitten und mit dem Injektionsgut vermischt. Durch Drehen und gleichzeitiges Ziehen des Gestänges werden gleichmäßige Säulen (Durchmesser bis zu 180 cm) hergestellt. Der Durchmesser ist dabei abhängig von Druck, der Drehzahl, der Ziehgeschwindigkeit und dem anstehenden Boden. Angewendet werden kann das Verfahren in nahezu allen Bodenarten.

Die erzielbaren Druckfestigkeiten variieren zwischen 20 N/mm² (im Kies) und 3 N/mm² (in organischen Böden). Bei der Bemessung ist zu beachten, dass Biegebeanspruchungen nicht aufgenommen werden können, da ein Bewehrungseinbau herstellungsbedingt nicht möglich ist.

Mit dem Düsenstrahlverfahren können verschiedene geotechnische Aufgaben wie Unterfangungen, Dichtsohlen und Baugrundverbesserungen ausgeführt werden.

Als Bohrgerät kann neben speziellen Injektions-Bohrgeräten auch ein konventionelles Bohrgerät aus der Ankertechnik verwendet werden. Wird ein konventionelles Bohrgerät verwendet, muss dieses mit entsprechender Sonderausrüstung (Bohrgetriebe mit Durchgang und Spannkopf, Mastverlängerung usw.) umgerüstet werden. Neben dem eigentlichen Bohrgerät werden noch eine leistungsstarke Mischanlage und Pumpe sowie eine Messstation benötigt.

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