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Rathausgalerie, Bruchsal

Zur künftig gewerblichen Nutzung der unteren Geschosse des Rathausgebäudes im baden-württembergischen Bruchsal veranlasste der Bauherr eine grundlegende Veränderung der bisherigen Raumstruktur. Im Zuge der umfangreichen Umbaumaßnahmen wurden tragende Elemente zurückgebaut und durch neue Wandscheiben zur Aussteifung ersetzt. Für die Tiefgründung der neuen Wände wurden wir beauftragt.

Für die äußerst beengten Verhältnisse war unser Kellerbohrgerät vom Typ KR 702 in bester Weise geeignet. Betrieben durch ein Hydraulikaggregat, das wir aus Gründen des Gesundheitsschutzes sowie zur verbesserten Manövrierfähigkeit außerhalb des Gebäudes positionierten, hatten wir das Gerät bedingt durch eine Arbeitshöhe von nur 2,40 m zuvor auf eine verkürzte Lafette ohne Schlagwerk umgebaut. Aufgrund von massiven Kalksteinschichten in Teilbereichen konnten wir die erforderlichen Bohrtiefen nur mithilfe von zu diesem Zweck eigens angefertigten Spezialbohrkronen sicher erreichen. Die enge Positionierung der Pfahlköpfe zueinander sowie zu den Bestandswänden verlangte hohe Präzision und Behutsamkeit, um Schäden sowohl an unserer eigenen Leistung als auch am Baubestand zu vermeiden. Zudem erforderten drei Probebelastungen innerhalb des Gebäudes ungewöhnliche Maßnahmen zur Montage des ca. 4,0 t schweren Prüfträgers. Aber auch diese konnten schließlich erfolgreich durchgeführt werden, nachdem der Prüfträger mithilfe von Kleinhebegerätschaften in Position gebracht worden war.

Bauherr

SEPA Objekt Bruchsal GmbH

Auftraggeber

GP Papenburg Hochbau GmbH

Technische Angaben

System:

Ischebeck TITAN / Stahldurchmesser 52/26 mm, 73/53 mm und 73/45 mm

Anzahl:

46 Stück

Länge:

15 - 20 m

Prüflasten:

bis 600 kN

Bohrtechnik:

unverrohrtes Dreh-Spülbohr­verfahren

Ausführungs­­zeitraum:

Januar 2010

Von Tief­gründung bis Kampf­mittel­son­dierung.