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Elbhafen, Brunsbüttel

Der Elbehafen Brunsbüttel ist der bedeutendste Nordseehafen in Schleswig-Holstein. Durch seine gute Lage an der Elbe und an dem Nord-Ostsee-Kanal wird er von vielen Güterschiffen angesteuert. Die Brunsbüttel Port GmbH plant in Zukunft noch größere Schiffsklassen abzufertigen und erwägt deswegen das bestehende Hafenbecken abzusenken sowie die Hafenwände und Umschlagsflächen zu sanieren. Unsere Aufgabe war es, die bestehende Hafenwand mit Hilfe von 18 Verpresspfählen zu verankern. Nach Abschluss unserer Arbeiten wird vor die Bestandsmauer eine neue Spundwand gerammt, welche den heutigen Anforderungen entspricht.

Zum Einsatz kam hier ein Rohrverpresspfahl vom Systemlieferanten Ischebeck mit dem Durchmesser 73/45. Die Pfähle wurden unter einem Winkel von 15 ° zur Horizontalen von einem Ponton aus hergestellt (Bild 1). Herausforderung war die Herstellung der Verankerungen unter Tidehub, welches wir aber schon bei vielen Projekten bewältigen konnten. Um die Bohrzeit während des Tidehubes maximal auszunutzen zu können, mussten wir mit unserem Bohrgerät und seiner Lafette möglichst hoch auf dem Ponton stehen. Dieses lösten wir mit Hilfe von übereinander gestapelten Baggermatratzen. Auf die Matratzen wurde mit Hilfe eines Seilbaggerkrans das Bohrgerät platziert. Der Brunsbüttel Ports GmbH konnten wir nach Abschluss unserer Arbeiten eine verankerte Spundwand übergeben, an der in naher Zukunft große Schiffe anlegen werden.

Bauherr

Brunsbüttel Ports GmbH

Auftraggeber

TAGU Tiefbau GmbH Unterweser

Technische Angaben

System:

Ischebeck Titan 73/45

Anzahl:

18 Stück

Länge:

35 m

Prüflasten:

1270 kN

Bohrtechnik:

Selbstbohr­verfahren

Ausführungs­­zeitraum:

Juni 2012

Ob Bohr-, Spül- oder Verpresstechnik - wir können das.