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Mittellandkanal, Elbeu

Um auch zukünftig die Befahrbarkeit des Mittellandkanals sicherzustellen, plant das Wasserstraßen-Neubauamt Helmstedt diesen zwischen Kilometer 315,15 bis 318,45 südlich der Ortschaft Elbeu auszubauen. Die Erweiterungsentwürfe sehen insbesondere die Kanalunterführung einer bestehenden Gleisanlage der Deutschen Bahn in Form eines neuen Tunnelbauwerkes vor. Im Zuge dieser Baumaßnahme wurden wir mit der Ausführung von insgesamt 239 Litzentemporärankern mit jeweils 3 bis 6 Litzen und Längen von 18,50 bis 42,50 m zur Verankerung von baugrubensichernden Spundwänden beauftragt.

Aufgrund der eng gestaffelten Ankerbohrungen mit geringer Distanz zur Kanalsohle sowie der großen Ankerlängen galt höchste Sorgfalt für die Lagegenauigkeit der Bohrungen und die Vermeidung von unkontrolliertem Bodenentzug. Diesbezüglich führten wir die Bohrungen im doppellt verrohrten Drehbohrverfahren mit Innenspülung aus und verpressten üblicherweise den entstandenen Hohlraum während des Ziehvorgangs mit einer Zementsuspension. Letztlich konnten wir sämtlichen Anforderungen an das erschütterungsarme Einbringen der Anker gerecht werden und somit unseren Teil zur Mobilität auf Wasser und Gleis leisten.

Bauherr

Bundesverkehrsministerium

Auftraggeber

ARGE Ingenieurbau KÜ Elbeu, Johann Bunte Bauunternehmung GmbH & Co. KG und Porr Deutschland GmbH

Technische Angaben

System:

Temporäre Litzenanker mit Ø 3-6 x 0,6’’

Anzahl:

239 Stück

Länge:

18,50 bis 42,50 m

Prüflasten:

828 kN

Bohrtechnik:

Doppelt verrohrtes Drehbohr­verfahren mit Innenspülung

Ausführungs­­zeitraum:

Dezember 2010 bis Juli 2012

Baugruben sicher abstützen.