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Aufzugsfundament, Lübeck

Als promovierter Rechtsanwalt plant der Bauherr, Dr. T. Elsner, den barrierefreien Ausbau seines Gewerbegebäudes in der Wahmstraße 43 in Lübeck. Im Zuge dieser Baumaßnahme war die Herstellung von vier Mikropfählen für ein Aufzugfundament im Kellergeschoss des Bestandsgebäudes vorgesehen. Hierbei erschwerten nicht nur die beengten Kellerräume, sondern auch die belebte Innenstadtlage die Erreichbarkeit der Baustelle. Einerseits galt es Behinderungen des regen Busverkehrs in der Wahmstraße zu verhindern, weshalb die Verladung der Bohrgeräteeinheit für Einrichtung und Räumung der Baustelle nur in nächtlicher Arbeitszeit erfolgen konnte. Ferner ließen Kellertreppe und -fenster als Zugänge zu der Bohransatzpunkten nur ein mit Manneskraft tragbares Bohrgerät mit minimalsten Abmessungen zu. Diese Randbedingungen erforderten den Einsatz unserer Leichtbaulafette, welche speziell für die Baumaßnahme bautechnisch modifiziert wurde.

Zur Erzeugung einer ausreichenden Bohrkraft wurde die Lafette am Kopf mit Hilfe einer drehbaren Muffenverbindung gegen die Raumdecke verspannt, wobei sich der Lafettenfuß auf einer von uns hergerichteten und verschieblichen Bohrebene aus Stahlträgern über den Bohrpunkten befand. Aufgrund der geringen Raumhöhe von etwa 2,50m setzen wir Bewehrungselemente vom Typ TITAN ein, welche in Stücken á 0,75m eingebaut werden konnten.

Trotz aller Erschwernisse stellten wir alle Pfähle unter Berücksichtigung sämtlicher Anforderungen zur vollsten Zufriedenheit des Bauherrn her. Somit konnten auch wir unseren Beitrag für ein barrierefreies Leben der Gäste des Hauses leisten.

Bauherr

Dr. T. Elsner

Auftraggeber

Dr. T. Elsner

Technische Angaben

System:

Rohrverpress­pfähle vom TYP TITAN Øa/i 40/20mm

Anzahl:

4 Stück

Länge:

10 m

Prüflasten:

300 kN

Bohrtechnik:

Drehbohr­verfahren mit Außenspülung

Ausführungs­­zeitraum:

Dezember 2015

Von Tief­gründung bis Kampf­mittel­son­dierung.